Zugehörigkeit ist kein Motiv erfolgreicher Veränderer und Visionäre

Der selbstgewünschte und selbstdefinierte Erfolg stellt sich nicht ein, indem man sich die Welt mit Hilfe von NLP, positiver Psychologie und anderen Hirnwixereien geschmeidig und schön denkt, sondern in dem man seinen eigenen Prinzipien auch unter Inkaufnahme von Unverständnis und dem Verlust (falscher) Freunde und Claqueure folgt und die Welt, zumindest den dafür relevanten Teil, nach eigenem Gusto gestaltet und radikal verändert.

Die meisten Ideen scheitern nicht daran, dass man sie sich nicht schön ausgedacht hat, sondern daran, dass die Ersinner der Ideen nicht den Mut hatten, ihr Ding einfach zu machen und die Konsequenzen zu (er)tragen. Für viele Menschen scheint es schlimmer, nicht mehr zu einer bestimmten Gruppe oder vermeintlichen Mehrheit zu gehören als ein Leben lang den eigenen Vorhaben nur nachzuträumen statt sie umzusetzen. Das ist schade. So enteignen sich diese Menschen selbst – und die Gesellschaft gleich mit – weil sie sich und anderen Potentiale entziehen. Zugehörigkeit ist kein Motiv erfolgreicher Veränderer und Visionäre.